Ausbildungsberuf des Monats

Ausbildungsberuf des Monats Dezember 2025

Mechatroniker/in – Kältetechnik

 

Berufstyp Anerkannter Ausbildungsberuf

Ausbildungsart duale Ausbildung  (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

Ausbildungsdauer 3,5 Jahre

Lernorte Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

Was macht man in diesem Beruf?

Mechatroniker/innen für Kältetechnik arbeiten viel mit der Hand, dabei erleichtern ihnen verschiedene, z.T. hochkomplexe technische Maschinen sowie Handwerkzeuge die Arbeit, z.B. Schneidbrenner, Schweiß- und Lötgeräte, Lecksuchgeräte oder Manometer. Bei vielen Tätigkeiten tragen die Mechatroniker/innen Schutzkleidung wie etwa Schutzhelm, Sicherheitsschuhe, ggf. spezielle Kälteschutzkleidung sowie bei Schweißarbeiten Schutzbrille und Schutzschild. Beim Brennschneiden, Bohren und Sägen in der Werkstatt oder auf wechselnden Baustellen entsteht Metallstaub, an den Maschinen wird es oft laut und beim Schweißen, Löten und Kleben entwickeln sich Rauchgase und Dämpfe. Mechatroniker/innen für Kältetechnik halten sich oft für längere Zeiträume in teilweise stark klimatisierten oder gekühlten Räumen auf. 

 

Damit die Anlagen der Kälte- und Klimatechnik zuverlässig funktionieren, sind handwerkliche Fähigkeiten, technisches Verständnis, ein gutes Auge sowie eine sorgfältige Arbeitsweise notwendig. Umsichtig beachten Mechatroniker/innen die Sicherheitsvorschriften, geschickt und präzise montieren und verkabeln sie kleinteilige Bauteile. Der häufige Wechsel zwischen kühlen und geheizten Räumen bzw. der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur kann körperlich belastend sein, ebenso wenn Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.

 

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Mechatroniker/innen für Kältetechnik arbeiten in erster Linie: in Werkstätten oder Werkhallen, 

auf Baustellen, in Gebäuden (Einbau, Wartung von Kühl-, Klimaanlagen)

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Kühlräumen, Kühlfahrzeugen, Lagerräumen und in Büroräumen.

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss (u. a Realschulabschluss, Mittlerer Schulabschluss (an der Mittelschule), Mittlere Reife, Fachoberschulreife, Sekundarabschluss I - Realschulabschluss, Qualifizierter Sekundarabschluss I) ein.

 

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

Leistungs- und Einsatzbereitschaft (z.B. bereitwilliges und tatkräftiges Erledigen auch körperlich besonders anstrengender Arbeit beim Transport von Bauteilen)

Sorgfalt (z.B. fehlerfreies Treffen von Schutzvorkehrungen bei der Arbeit an den elektrischen Einrichtungen oder beim Umgang mit brennbaren Kältemitteln)

Umsicht (z.B. Beachten der Sicherheitsvorschriften beim Verkabeln des Schaltschranks einer Kälteanlage)

Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim hygienischen Arbeiten in der Küche, beim Einhalten lebensmittelrechtlicher Vorschriften)

Geschicklichkeit und eine gute körperliche Konstitution (z.B. beim Zerlegen und Filetieren von Fleisch bzw. Fisch, beim Arbeiten im Stehen)

Belastbarkeit der Wirbelsäule, Beine usw. (z.B. teilweise in gebückter Haltung oder über Kopf Rohrleitungen und Blechbauteile verschweißen, löten oder verschrauben) und körperliche Ausdauer (z.B. für längere Zeiträume in teilweise stark klimatisierten oder gekühlten Räumen arbeiten)

 

Schulfächer:

Physik:

Die Funktion von Kälte- und Klimaanlagen basiert auf physikalischen Gesetzen. Wer Kenntnisse über Mechanik, Wärmelehre und Elektrotechnik mitbringt, ist im Vorteil.

Mathematik:

Mechatroniker/innen für Kältetechnik führen in der Ausbildung z.B. Kältebedarfsberechnungen durch. Hierfür werden mathematische Kenntnisse benötigt.

Chemie:

Kenntnisse der Chemie sind hilfreich, da angehende Mechatroniker/innen für Kältetechnik Kälte- und Kühlmittel einsetzen.

Werken/Technik:

Um Maschinen und Geräte bedienen und Werkzeuge richtig einsetzen zu können, sind Kenntnisse und Fertigkeiten im technischen Werken vorteilhaft.

 

Was verdient man in der Ausbildung?

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

 

Beispiel Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik (monatlich brutto - je nach Bundesland):

 

1. Ausbildungsjahr: € 682 bis € 1.010

2. Ausbildungsjahr: € 805 bis € 1.115

3. Ausbildungsjahr: € 921 bis € 1.204

4. Ausbildungsjahr: € 955 bis € 1.250

 

Weitere Informationen

Berufe – aktuell, umfassend, multimedial

Alles über Ausbildung, Berufswahl und Bewerbung – Infos für Jugendliche, Lehrkräfte und BO-Coaches, Eltern und Erziehungsberechtigte

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www.arbeitsagentur.de   – Bei den Dienststellen vor Ort (Startseite) kann man z.B. einen Termin für ein Beratungsgespräch vereinbaren. 

 

Weitere Informationen zum Beruf unter 

BERUFENET - Ausbildung

STECKBRIEF Ausbildung

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